Ruta del vino

Von Salta aus ging es in die Berge Richtung Cachi. Unten im Tal war alles saftig grün, doch je höher wir kamen, desto dürrer wurde es und desto schlechter wurde auch die Strasse. Bald war wieder Waschbrett-Schotterpiste angesagt. Eigentlich wollten wir in Cachi campen, aber dann entdeckte ich den Utopia Overlander Campingplatz von Martina und Johann im Nirgendwo. Der lockte mit Sauerteigbrot, selbst gebrautem Bier und Yoga. Also gab es in Cachi nur ein Eis und wir sind wir dort hin gefahren.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Colomé, einem einsamen Weingut mitsamt Museum des Lichtkünstlers James Turrell, weit ab von allem und nur über eine Waschbrettpiste oder dem Helikopter erreichbar.

Warum baut man ein Museum an einen so abgelegenen Ort? Um Besucherzahlen geht es einem dabei sicher nicht. Nein, man hat einfach die Kohle dazu. Das Weingut gehört heute der deutschen Hess Group und diese hat den Lichtkünstler James Turrell dort ein Museum für seine Lichtinstallationen bauen lassen. Vielleicht soll das Museum bei der Vermarktung des Weines helfen. Besuchen kann man es nämlich nur nach vorheriger Reservierung einer Weinprobe. Nur Museum gucken ist nicht. Die Führungen sind auf 15 Personen begrenzt und finden zweimal täglich statt, aber so groß scheint der Andrang nicht zu sein. Wir konnten einen Tag zuvor unseren Besuch organisieren und da die übrigen Teilnehmer nicht aufkreuzten, hatten wir eine Weinprobe – und vor allem das Museum – exklusiv für uns. Der Wein war okay, der Museumsbesuch hat uns jedoch gut gefallen.
Fotos durften wir im Museum leider keine machen.

Durch die Montanas de siete colores nach Salta

Ob es wirklich sieben Farben sind, die die Berge hier haben sollen, haben wir nicht gezählt. Bunt ist es allemal. Leider setzt starker Regen ein und so kneifen wir uns den Ausflug in die Quebrada Humahuaca – mit noch mehr farbigen Bergen – und fahren durch bis Salta.

Salta ist eine schöne Stadt mit vielen, gut erhaltenen, Kolonialbauten. Wir nächtigten auf dem städtischen Campingplatz mit gigantischem Pool (260×100m).
Hauptziel war es für uns hier eine argentinische Simkarte zu bekommen und Geld zu tauschen. Nebenbei waren wir auch mal wieder Sushi essen – das hier aber hauptsächlich aus Frischkäse besteht. Ist aber auch weit weg von der Küste…
Und ich hatte eine unglaubliche Erfahrung mit Taxifahrer Raoul. Dem hatte ich aus Versehen 6000 Pesos anstelle 600 in die Hand gedrückt- was mir allerdings erst nach dessen Abfahrt dämmerte. Ich hatte also ca. 18 Euro anstatt 1,80 Euro bezahlt. Er hatte mir für die Rückfahrt seine Nummer gegeben, aber ich hatte noch keine Simkarte – dafür war ich ja gerade in die Stadt gefahren. Als ich ihn später anrief, überreichte er mir mein Bündel Scheine und fuhr mich zurück zum Campingplatz. Das gab ein angemessenes Trinkgeld.

Über die Berge nach Argentinien

Auf nach Argentinien!
Unser Bus kämpfte sich brav die 2300 Höhenmeter nach ober und dann fuhren wir eine ganze Weile auf 4700m herum, durch Wüste mit gelegentliches Lagunen. Bei Jama überquerten wir mal wieder eine dieser kleinen Grenzübergänge. Alles sehr gut organisiert hier. Nach 40 Minuten sind wir durch und weiter geht es bei aufkommendem Regen. Wir fahren unter dem Regenbogen durch und über die Gran Salar del Norte.

San Pedro de Atacama

San Pedro ist ein kleines Dörfchen aus flachen Lehmbauten, das allein vom Tourismus zu leben scheint. In der Ortsmitte reihen sich Touranbieter an Touranbieter. In Ermangelung eines schönen Campingplatzes für unseren Verschwindibus, parken wir am Friedhof, gegenüber der Feuerwehrstation. Das ist super zentral und wir müssen uns im neuen Land ja erstmal organisieren.

Heute wollte ich es wissen. Schaffe ich es auf einen 5000er? Gut aklimatisiert durch unsere Fahrt auf der Lagunenroute sind wir ja und die Umgebung von San Pedro einige Vulkane zur Auswahl. Für Anfänger empfohlen wurde der Cerro Toco mit 5604m Höhe. Mit einem Kleintransporter wurden wir (6 Wanderbegeisterte und ein Guide) auf eine Höhe von 5250m hoch gefahren. Durch den Sulfatabbau und die am Toco vorhandene Astrostation, führen die Wege auf diese beachtliche Höhe. Es herrschte eine Temperatur von -1°C und optimaler Sonnenschein, kaum Wind und kaum Schnee vorhanden. Die 350 Höhenmeter absolvierten wir im Schneckentempo um bei dieser Höhe nicht außer Atem zu geraten. Der Aufstieg dauerte nur 1,5h.
Der Weitblick war gigantisch und ich war erstaunt wie leicht es gelaufen ist. Aklimatisation war mehr als die halbe Miete!
Abends belohnten wir uns alle mit einer großen Grillplatte, die gut und gerne für 6 Personen gereicht hätte…

Die Kinder hatten Lust auszuprobieren wie es ist in einer Salzlagune zu schwimmen. Der Salzgehalt liegt mit 26% in etwa so hoch wie der des Toten Meeres. Es ist echt schwer die Füße beim Schwimmen unter Wasser zu kriegen. Der Auftrieb ist wahnsinnig stark.

Wir waren mal eben auf dem Mond!
Zumindest kommt man sich im Valle da la luna so vor. Die Landschaft ist dermaßen surreal, dass man aus dem Staunen nicht mehr heraus kommt.

Lagunenroute

Ein alter Polizeibus ist kein Ralleyfahrzeug! Das mussten wir uns leider nach 50km Lagunenroute eingestehen.
Die Lagunenroute zwischen Uyuni und der chilenischen Grenze ist eine 350km lange Offroadstrecke, die zum größten Teil aus Waschbrett-Schotterpiste besteht.
Unser Plan mit 60 Sachen nur so über die engen Bodenwellen zu schweben, ging leider nicht ganz auf. Innerhalb einer Stunde hatte sich der Tisch zerlegt, die Wasserzuleitung zur Therme abgerüttelt, der Ventilator war von der Wand gefallen und im Küchenschrank sämtliche Zwischenbodenträger rausvibriert. Okay, dann eben doch im Schleichgang mit 20km/h – wir haben ja Zeit. Kurz darauf hatten sich auch noch die Naturgewalten gegen uns verschworen und es zuckten Blitze um uns herum und Hagel prasselte auf uns nieder. Doch selbst auf 4500m ist die weiße Pracht innerhalb von 30 Minuten wieder weggetaut ist. Zur Abenddämmerung kamen wir an der Laguna Colorada an und konnten die rosa Flamingos bewundern. Ihr schönes Farbspiel offenbarte sie uns allerdings erst am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein.

Wir tuckerten weiter, durch marsähnliche Landschaften über Pässe mit fast 4900m, vorbei an der Laguna Salada zum Thermalbad an der Laguna Chalviri. Dort konnten wir in wunderbarer Kulisse ein Weilchen einweichen und Flamingos aus nächster Nähe beobachten, bevor wir uns zu den Lagunen Verde und Blanca aufmachten.
Am Aussichtspunkt, auf 4300m Höhe, wo wir die Nacht verbrachten, herrschte eine steife Briese. Die Kinder legten sich in den Wind und kamen nach 10 Minuten durchgefroren wieder in den Bus. Die Nacht wurde mit unter Null Grad recht kühl und glücklicherweise startete am nächsten Morgen unsere Heizung und taute den Bus wieder etwas auf.
Kurz hinter den Lagunen kam die Grenzstation Hito Cajon – eine der kleinsten und höchstgelegenen der Welt auf 4550m. Wir scheinen ein Faible für kleine Grenzübergänge zu haben… Hier passieren, außer den Touren von Bolivien in die Atacamawüste oder von Chile nach Uyuni, kaum Privatfahrzeuge den Schlagbaum. Die Formalitäten sind schnell erledigt und am längsten dauert die Fahrzeugkontrolle in Chile, bei der wir sämtliches Obst und Gemüse abgeben müssen, aber wir waren vorgewarnt..
Dann kommt eine krasse Abfahrt nach San Pedro de Atacama. Es geht schnurstracks, ohne Serpentinen 2200m Höhenmeter nach unten – in nur 30km Distanz. Bin gespannt wie lange wir brauchen um da wieder hoch zu zuckeln, wenn wir in ein paar Tagen nach Argentinien rüber queren wollen.

Salar de Uyuni

Was für ein wunderbarer Tag!!
Um 10 Uhr morgens holte uns Natalio zu unserer privaten Tour durch die Uyuni ab. Unseren Bus wollten wir dem gefrässigen Salz nicht aussetzen…Deshalb fuhren wir mit einem Allrad-Fahrzeug los und erkundeten zuerst den Eisenbahn-Friedhof. Bis zur Jahrhundertwende fuhren hier noch Dampf- und Kohlezüge und transportierten Waren zum chilenischen Pazifikhafen oder auch Passagiere. Die Züge gehörten einer chilenischen Gesellschaft und die Preise für Passagiere bald zu teuer. Man stieg statt dessen auf Busse um. Heute fahren nur noch zweimal pro Woche Güterzüge durch Uyuni, allerdings mit Dieselzügen. Und daher wurden die alten Loks schon vor geraumer Zeit auf ein Abstellgleis gestellt und ihrem Schicksal überlassen. Aus manchen Loks wurden große Stahlplatten heraus getrennt und anderweitig verwendet. Trotz alledem bilden sie eine sehr fotogene Kulisse. Die Kinder konnten gar nicht genug davon bekommen dort herum zu klettern.

Als Nächstes ging es nach Colchani, einem Dorf am Rande der Salar, das von der Salzverarbeitung lebt. Hier decken wir uns mit Speisesalz ein. Exportiert wird das Salz aufgrund seines geringen Preises leider nicht.

Dann geht es endlich hinaus auf die Salzwüste. Wir haben enormes Glück. Normalerweise ist um diese Jahreszeit Regenzeit und man kann nur die Randbereiche befahren. Aber dieses Jahr ist außergewöhnlich trocken und wir können überall hin fahren.

Wir halten am Flaggenrondell und dem erste Salzhotel. Es ist komplett aus Salzblöcken gebaut, aber da der Betreiber das mit der Müllentsorgung nicht hinbekommen hatte, wurde ihm der Betrieb untersagt und das ehemalige Hotel ist heute Museum und Imbissplatz für Touren. Salzhotels dürfen seitdem nur noch außerhalb der Salar gebaut werden.

Weitere 70km Richtung Mitte der Salzwüste befindet sich die Insel Incahuasi – auch Insel der 1000-jährigen Kakteen genannt. Die Kakteen, die die ganze Insel bedecken sind riesig und wenn man weiß, dass sie nur 1cm pro Jahr wachsen, kann man sich gut vorstellen, dass sie mehrere hundert Jahre alt sind.
Unser Guide überrascht uns hier mit einem tollen Mittagessen. Während wir den Eintritt zur Insel entrichtet haben, hat er einen Tisch, samt Tischdecke unter einem Sonnenschirm für uns aufgebaut. Es wird Quinoa mit Rindfleisch-Gemüse-Eintopf serviert. Dazu Rotwein, Bier und Apfelsaft. Wir sind ganz baff und sogar die Kinder wissen das leckere Essen zu schätzen.

Gut gestärkt machen wir uns auf zu einem abgeschiedenen Plätzchen um dort lustige Dinosaurierfotos zu schießen. Es lassen sich schöne Perspektivenexperimente anstellen.

Als letzte Station steht uns eine Wasserfläche bevor. Ein Teilbereich der Uyuni hat nämlich schon etwas Regen abbekommen und so können wir auch das Phänomen der Spiegelfläche erkunden. Der Guide hat extra Gummistiefel für uns eingepackt, aber die Kinder sind trotzdem innerhalb einer halben Stunde fast komplett nass. Sie haben unheimlich viel Spaß im Salzwasser zu spielen und wir sind froh, dass ihnen der Ausflug so gut gefällt. Es folgt auch hier eine ausgiebige Fotosession, denn schließlich wollen wir die Zeit bis zum Sonnenuntergang herum bekommen. Unser Guide hat wieder wunderbare Snacks und Getränke aufgetischt und so läßt es sich gut aushalten. Allerdings bleiben wir nicht lange alleine. Bis zum Sonnenuntergang kommen noch mindestens 30 weitere Fahrzeuge an der Spiegelfläche an. Was noch heranzieht, ist eine Regenfront. Die ist sogar noch schneller als der Sonnenuntergang und verdeckt diesen mit schwarzen Wolken. Das ist dann auch für uns der Punkt an dem wir aufbrechen und diesen wunderbaren Tag beenden.

Zwischen Sucre und Uyuni

Kurz hinter Sucre hatte unser Motor sein 100.000 km-Jubiläum. Er wurde damit belohnt, dass er an diesem Tag nicht allzu weit fahren musste. Wir wollten uns langsam wieder an die Höhe gewöhnen und haben irgendwo im Nirgendwo auf ca. 3200m Höhe einen Stop eingelegt. Direkt neben der Straße, aber mit Hammer-Aussicht.
Beim Checken der Straßenapp bekamen wir dann Gewissheit, dass die Schlagzeile, die wir vor 2 Tagen im Fernsehen gesehen hatten, keine Ente war. Die Anhänger von Gouvernör Camacho wollen nun auch kurz vor Potosi mit einer Straßenblockade gegen dessen Festnahme protestieren.
Zum Glück gibt es eine Umfahrung, die uns 90km und 2,5 h Umweg einbringt. In Potosi kommen wir kurz vor 12 Uhr an und legen dort nur einen kurzen Halt zum Mittagessen ein und um unsere Kaffekanne wieder in Empfang zu nehmen. Diese hatte ich in Cochabamba auf dem Campingplatz vergessen und Javier hat sie uns netterweise mit dem Bus nach Potosi geschickt. Ja, so funktioniert hier die Paketpost.
Potosi ist ähnlich steil wie La Paz und auch ungefähr gleich hässlich. Die verstörende Bergwerktour, die man hier normalerweise mitmacht, sparen wir uns und den Kindern.
Die Bergwerke scheinen hier so unsicher zu sein, dass im Schnitt jeden zweiten Tag ein Kumpel ums Leben kommt und der Berg den Beinamen hat: Der Berg, der Menschen frisst.
Aber Tanken wollen wir noch bevor wir uns auf nach Uyuni machen. Nun muss man wissen, dass Sprit in Bolivien staatlich subventioniert ist und Einheimische 3,75 Bolivianis pro Liter Diesel zahlen (etwas mehr als 50ct). Für Ausländer liegt der offizielle Kurs bei 10,12 Bolivianos, aber wenn man Glück hat und ohne Rechnung bar bezahlt bekommt man den Liter auch für 6 Bolivianos. Die letzte Tanke in Potosi will allerdings den offiziellen Preis von uns und so entscheiden wir weiter zu fahren und auszutesten wie weit unser Tank tatsächlich reicht. Wir haben ja noch 2x20l Ersatzkanister im Gepäck.

11km vor Uyuni wissen wir es dann: der Tank reicht bei Berg-und Talfahrten ziemlich genau 1000km. Mit den Ersatzkanistern kommen wir locker nach Uyuni und finden dort nach einem Fehlversuch sogar eine günstige Tankstelle. Unser Nachtlager beziehen wir vor einer Militärbasis im Ortszentrum und lassen uns die Pizza von Chris Minuiteman im Hotel Tuñita schmecken- eine Empfehlung von Marcos, dem Campingplatzbesitzer aus La Paz, der früher als Tourguide in Uyuni gearbeitet hat. Von ihm kam auch der Tip für einen Veranstalter, der Uyunitouren anbietet (einer von ca.50) und bei dem wir noch am Abend eine Tour für den nächsten Tag klar machen können.

Sucre

Der Name Sucre muss irgendwie aus dem Französischen kommen, denn es gibt erstaunlich viele Schokoladengeschäfte in der Stadt – abgesehen von Secondhand-Modeläden und Optikern. So haben wir uns an der Plaza Mayor ein erstklassiges Eis gegönnt und uns dann zum Stadtbummel aufgemacht. Sucre ist immer noch Hauptstadt von Bolivien, aber im Vergleich zu La Paz winzig und recht malerisch. Die vielen gut erhaltenen Kolonialbauten im Zentrum tragen viel zum guten Flair bei.
An der Vergnügungsmeile am Parque Bolivar gönnen wir uns eine Runde Rodeo reiten bevor es zum Abendessen – auf Wunsch der Kinder – zum Koreaner geht. Endlich mal wieder Sushi!
Unser Campingplatz liegt zum Glück in Laufreichweite zum Zentrum und Felizidad und Alberto, sowie ihre Tochter Carolina sind sehr nette und hilfsbereite Gastgeber. Trotzdem verabschieden wir uns nach einem Tag schon wieder, denn wir wollen weiter Richtung Uyuni.

Torotoro

Der Nationalpark Torotoro liegt 3 Autostunden südöstlich von Cochabamba und war uns als Ausflug sehr empfohlen worden.
Man den Park allerdings nur mit einem Guide und auf 3 festgelegten Routen besuchen. Das dient natürlich dem Umweltschutz und unterstützt die lokale Bevölkerung.
Wir entschieden uns für die Tour in den Vergel-Canyon mit Besuch des Wasserfalls und Besichtigung von Dinospuren. Das deutsche Pärchen Johannes und Miriam, das wir auf der Busfahrt nach Torotoro kennen gelernt hatten, sowie Doro aus deren Hostel schlossen sich uns an.
Der Blick in den Canyon und der Abstieg zum Wasserfall war spektakulär und schweißtreibend. Da freuten wir uns auf die Abkühlung am Wasserfall.
Schon beim Aufstieg zum Canyonrand sahen wir das herannahende Gewitter und wurden am Aussichtspunkt von einem kurzen, heftigen Schauer erwischt. Der warme Wind trocknete uns jedoch schnell wieder und so konnten wir am Ende sogar noch die beeindruckenden Dinospuren anschauen, die versteinert die Millionen von Jahren überdauert haben.
Abends auf der Plaza gab es dann noch die dazugehörenden Dinostatuen zu bewundern.
Todmüde fielen wir nach dem Abendessen ins Bett. Am nächsten Morgen ging es wieder zurück nach Cochabamba.

Cochabamba

Das lange Warten hatte am 6. 1. endlich ein Ende und unsere Wasserpumpe wurde direkt auf den Campingplatz geliefert. Flo hat sie sofort eingebaut und so konnte es am 7.1., Flos Geburtstag, endlich weiter gehen nach Cochabamba. Eigentlich wollten wir die Strecke in zwei Tagen fahren, aber da wir recht gut durchkamen, schafften wir es noch kurz vor 21 Uhr in Cochabamba anzukommen.
Leider mit zwei Kollateralschäden. An einer Mautstation fuhr uns ein 40-Tonner hinten drauf und beim Einzirkeln durch das Tor unseres Campingplatzes übersahen wir eine Stahllasche und fingen uns einen Kratzer im Lack ein. Als Stellplatz war uns das Grundstück des Architekten Javier Moscoso empfohlen worden. Sein Vater und er haben sich ein Kleinod in der Natur erschaffen. Zwei organisch geformte Häuser mit künstlichem Teich und mietbaren Unterwasserhöhlen.
Für die Gäste gibt es begrünte Openair-Duschen und eine Außenküche mit Pizzaofen. Mara hat sich mit Javiers Tochter angefreundet und durfte mit dieser in einer Unterwasserhöhle übernachten. Als Dank für Javiers inspirierende Architekturführung über sein Anwesen und das seines Vaters, haben wir für alle Pizza gebacken. Nach 9 Tagen in dieser entspannenden Atmosphäre war es dann aber wirklich Zeit weiter zu ziehen.