Archäologie Teil 1

Irgendwie steht Peru bis jetzt unter keinem guten Stern: Erst die mißglückte Wasserfall-Wanderung und nun auch noch eine geschloßene archäologische Stätte. Kuelap sollte der Ersatz für Machu Picchu werden, das wir aufgrund zu großen Andrangs meiden werden. Kuelap ist eine festungsartige Siedlung auf 3100m Höhe auf dem Gipfel eines Berges. Es soll von den Chachapoyas (Wolkenmenschen oder Nebelkrieger) sogar noch 500 Jahre vor Machu Picchu gegründet worden sein (900-1100 v. Chr.) – lange vor dem Inkareich. Hier sollen einmal ca. 3000 Menschen gelebt haben. Traditionell für die Chachapoya sind runde Hütten aus Stein – pro Familie eine – gedeckt mit einem Strohdach. Seit 5 Jahren gibt es eine Seilbahn auf den Berg hinauf. Früher musste man mehrere Stunden schweißtreibende Wanderung auf sich nehmen um den Gipfel zu erklimmen. Als wir oben ankommen, sagt uns der Guide, dass wir zwar das Museum besichtigen könnten, die eigentliche Siedlung jedoch wegen eingestürzter Stützmauern geschlossen ist. So konnten wir nur ein rekonstruiertes Haus anschauen und einmal Cuy (Meerschweinchen) essen. Dann ging es wieder ins Tal. Nachtlager bezogen wir bei Oscar in der Villa Alcafé, einer 150 Jahre alten Hacienda. Oscar ist Guide und beherbergt normalerweise Reisegruppen von Stern- und Zeit-Reisen bei sich. Er kennt sich super aus mit den archäologischen Stätten der Umgebung und rät uns zur Besichtigung des Museums in Leimebamba, in dem die wichtigsten Funde der Umgebung zusammen getragen wurden. Besonders gruselig fand ich die Mumien.

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