Lago Calafquen und Huskyfarm

Kurzentschlossen machen wir einen Abstecher zur 7-Seen-Runde auf chilenischer Seite und campen am Lago Calafquen. Morgen haben wir in der Nähe eine Überraschungsaktivität für die Kinder vor.
Leider kann man an den Seen hier nicht wirklich wild stehen – es ist alles eingezäunt und neben den Straßen tiefe Gräben. Also berappen wir 40€ für eine Nacht auf dem Campingplatz. Dafür gibt es allerdings auch einen Privatzugang zum glasklaren See, heiße Duschen und gute Sicht auf den Vulkan Villarica, der momentan Asche spukt und diese nachts rot beleuchtet.
Lustig finden wir, dass es hier überall „Kuchen“ zu kaufen gibt. Tatsächlich geschrieben wie das deutsche Wort. Das kommt wohl von den vielen deutschen Auswanderern, die sich vor vielen Jahren hier in der Gegend niedergelassen haben. Der Plural von „Kuchen“ heißt hier dübrigens „Kuchenes“ 😀🎂🍰

Am nächsten Morgen haben wir die Huskyfarm Aurora Austral von Konrad Jakob besucht. Ein Deutscher Auswanderer, der sich erfolgreich dem Schlittenhundesport verschrieben hat. Auf seiner Farm leben 54 Hunde und wir dürfen die Trainingsrunde im Rollschlitten mitfahren. Mit ca. 15km/h brausen wir über die Kieswege der Umgebung und lernen die Musher-Komandos hike(=los), gee(=rechts) und haw(=links) kennen. Die Kinder fragen Konrad Löcher in den Bauch. Wir erfahren, dass die Hunde am frühen Morgen trainieren müssen, wenn es noch kühl ist, und nur ca. 5km, um nicht zu überhitzen. Als wir zurück sind, dürfen wir die Hunde Streicheln und die Kids bekommen sogar noch eine Bonusrunde. Die Wettkampfhunde wollen nämlich auch noch trainieren und sollen das Quad ziehen. Mit bis zu 40 Sachen rast Konrad mit den Kindern auf der Geraden und nach kurzer Zeit ist das Gespann zurück.
Wir helfen die Hunde zu versorgen und merken wie hervorragend sie erzogen sind.
Bei Kaffee, Tee und Saft erfahren wir noch mehr über Konrads Leben mit den Hunden, den Schlittenhunde-Wettkampfsport und dürfen am Ende sogar noch die 2,5 Wochen alten Welpen knuddeln. Seelig verabschieden wir uns. Mara wäre wohl am Liebsten hier geblieben.

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