Lima

Perus Küste scheint eine riesige Wüste zu sein. Kilometerweit nur Sand. Wir konnten die Panamericana zum Glück meist mit 80 Sachen entlang brettern um diesen öden Streckenabschnitt schnell hinter uns zu lassen. Den Molloch Lima haben wir uns auch gespart und haben erst südlich davon in einem Vorort angehalten, wo wir campen wollten. Der Platz war in einer wohlhabenden gated community direkt am Strand. Allerdings waren dort gerade Dreharbeiten für einen Toyota-Werbespot im Gange und wir mussten bis 18 Uhr warten bis wir unseren Parkplatz beziehen konnten. Der Hausherr vermietet quasi den Parkplatz auf der Strasse vor seinem Haus…sehr geschäftstüchtig. Er und seine Frau waren allerdings sehr nett und wir blieben ganze 3 Tage dort und haben mal wieder Brot gebacken und die Kinder haben das Meer genossen. Die Wellen waren gigantisch. Am letzten Tag mussten wir umparken wegen eines Nachbarschaftsfestes, das der Hausherr vor seinem Haus organisiert hatte mit Flohmarkt, Essensständen und anderen Verkaufsständen des lokalen Gewerbes. Den krönenden Abschluß bildete ein Bingo, bei dem man als Hauptgewinne 500 Soles(120€) Bargeld und 2 Hotelaufenthalte gewinnen konnten. Man merkt, dass man hier in einer etwas wohlhabenderen Ecke gelandet ist.
Einige Tage später erfuhren wir beim Tanken, dass eine peruanische Tankwartin 12h pro Tag arbeiten muss und das 6 Tage pro Woche. Dafür bekommt sie 350 Soles(86€) pro Woche. Urlaub gibt es nicht. Das monatliche Durchschnittsgehalt in Peru lag 2021 bei 445€.
Da wird man mal wieder daran erinnert, wie gut man es hat…

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