Puyo

Paseo de los Monos

Puyo hält für uns Einiges bereit. Hier gibt es eine Auffangstation für Wildtiere, die illegal gehandelt oder als Haustiere gehalten wurden – hauptsächlich Affen. Insgesamt gibt es hier 6 unterschiedliche Affenarten. Schon am Parkplatz kommen uns sehr niedliche Exemplare entgegen und betteln um Nahrung. Nach einer kurzen Einweisung dürfen wir auf einem Pfad durch den Dschungel wandern. Ein freches Äffchen springt auf Maras Schultern und zieht ihr fürchterlich an den Haaren. Als wir wieder am Parkplatz ankommen und gefragt haben ob wir hier für eine Nacht stehen können, springt mich ein Affen von unserem Auto aus an. Es ist ein kleines Kapuzieneräffchen, das offensichtlich an Menschen gewöhnt ist. es schmiegt sich in meinen Arm. Ich versuche es zu ignorieren, da wir instruiert wurden die Tiere nicht zu streicheln. Es klammert sich an mich und kuschelt. Mara und Lasse wollen es auch mal auf dem Arm haben und es wandert zu ihnen hinüber. Kurz darauf verrichtet es sein Geschäft auf Maras T-Shirt, kurz darauf auch nochmal auf meinem, aber so einem putzigen Affen kann man ja nicht böse sein. Genug ist es jedoch als das Äffchen dann aus heiterem Himmel Mara in den Arm und Finger beißt. Zum Glück sind hier sowohl alle Affen und natürlich auch wir geimpft und so behandeln wir die Wunde und halten uns von nun an von den Affen fern.

Jardin Botanico des las Orquideas

Als wir am Orchideengarten ankommen werden wir von einer deutschen Volontärin empfangen, die uns zum Ausgangspunkt der Führung bringt. Der Orchideengarten ist ein Projekt, das von Omar Taeyu ins Leben gerufen wurde und inzwischen von seiner Tochter Angela weiter geführt wird. Omar hat vor 40 Jahren 6 ha Ackerland gekauft und es durch Bodenverbesserung wieder für einen Regenwald vorbereitet. Er hat im ganzen Land endemische Pflanzen gesammelt und hier angesiedelt und inzwischen kann man durch einen wunderbaren Urwald wandern. Während unserer 2,5-stündigen Führung lernen wir die unterschiedlichen Pflanzen und ihre Verwendung näher kennen. Es gibt hier Orchideen, die sehr selten sind und manche davon blühen nur für einen halben Tag lang im Jahr. Es ist erstaunlich was in 40 Jahren für ein wunderschöner Wald entstehen kann. Außerdem wird hier eine kleine Gärtnerei betrieben in der gefährdete Pflanzen gezüchtet werden für Wiederaufforstungsprojekte in kleinen Komunen. Wir erfahren, dass Omar noch ein anderes Grundstück mit 65ha hat, das er ebenfalls renaturiert. Ein tolles Projekt!

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