Salango – Hosteria Islamar

Bernhard und Maria, das Schweizer Pärchen hatten uns diesen Campingplatz empfohlen. Der Platz wird auch von einem Schweizer und seiner ecuadorianischen Frau geführt (Christian und Ana). Allerdings standen wir vor verschlossenen Pforten und mussten ein paar Minuten warten bis sich auf unser Klingeln hin das Tor öffnete. Wir erfuhren, dass die Schweizer gerade im Urlaub in der Schweiz sind und Jan (Deutsch-Tscheche) und seine Frau Daisy(Ecuadorianerin) die Obhut über den Campingplatz haben. Jan lies uns ein und zeigte uns einen Platz zum Campieren. Die Aussicht dieses Ortes verschlug uns fast die Sprache. 270° Meerblick, vor uns die Insel Salango und wir hatten den Campingplatz anfangs ganz für uns alleine. Wären wir am Vormittag angekommen wäre Jan noch nicht da gewesen und wir hätten weiter fahren müssen. Wir konnten unser Glück kaum fassen.

Jan und Daisy haben eine Tochter(Clara) in Maras Alter und die beiden haben sich sofort angefreundet. Mara konnte so ein wenig Spanisch üben und Clara Deutsch. Sie luden uns am zweiten Tag zum Abendessen in das Haupthaus ein und Mara durfte bei Clara übernachten. Lasse fand sogar noch ein paar deutsche Comics, die von Christians Sohn stammen mussten und so verbrachten wir einen schönen Abend.

Der Campingplatz hatte einiges zu bieten. Natürlich gab es einen grandiosen Mirador, der die Bucht überblickte. Lasse hat dort seinen Drachen steigen lassen und ganz in der Nähe konnte ich einen riesigen Leguan entdecken. In der ehemaligen Taverne des Geländes konnte man weiße Fledermäuse sehen und für Kinder gab es eine kleine Abenteuerstrecke mit Abseilen und Leitern zu bieten. Früher gab es wohl auch noch eine kleine Seilbahn, die aber wegen zu großem Wartungsaufwand irgendwann abgebaut wurde. Außerdem gibt es einen Weg zum Strand hinunter, den Flo mehrmals täglich zum Angeln aufsuchte. Ich hoffte noch Wale sehen zu können, auch wenn die eigentliche Walsaison hier nur bis Ende September geht und wir schon Anfang Oktober hatten – und ich hatte Glück. Am dritten Tag sprangen die Wale direkt vor unserem Stellplatz aus dem Wasser. Es war ein wunderbares Schauspiel. Einen Nachmittag bin ich zusammen mit Demian, einem anderen schweizer Reisenden, mit einem Fischer rausgefahren um die Wale aus der Nähe zu beobachten. Das sind schon wahnsinnig große Tiere.

Am Sonntag wurde in Salango dann sogar noch das Festival Balsa Mantena veranstaltet – ein Fest zur Bewahrung der Kichwa-Traditionen. Es kamen Gruppen aus dem ganzen Land, die verschiedene Vorführungen machten, zum Beispiel Tänze, Zeremonien und es wurde ein traditionelles Bambus floß zu Wasser gelassen. Wir landeten aus versehen erstmal im Backstage-Bereich und haben ein paar lustige Fotos schießen können. Ulkigerweise kamen auch Leute auf uns zu, die sich gerne mit uns fotografieren lassen wollten.

Demian war auch da und hat mit seiner Fotoausrüstung sehr profesionelle Fotos gemacht. Danke Demian, dass ich die für unseren Blog mitverwenden darf.

Am letzten Tag fiel Flo noch auf, dass unser Stabilisator auf den Schlaglochpisten Schaden genommen hat. Wir haben eine Schraube verloren und nun hing er links nur noch am Niet. Kurzerhand wurde der Niet ausgebohrt und durch Schrauben ersetzt. Hat natürlich mal wieder länger gedauert als gedacht, aber so konnten wir guten Gewissens weiter fahren.

4 Antworten auf „Salango – Hosteria Islamar“

  1. Hi ihr Lieben , euer Beitrag ist fantastisch und die Erlebnisse können eigentlich nicht mehr getoppt werden. Welch eine Natur, das ist ein Geschenk. Habt viel Spaß weiterhin, genießt die netten Menschen und dass ihr so gut aufgenommen werdet. Liebe Mara, hast du auch mitgetanzt? Und schön, dass du dich gleich angefreundet hast. Flo wird bestimmt noch einige Fische fangen, die ihr mit Wonne verspeisen werdet. Machts gut!

  2. Das ist ja ein farbenfrohes Erlebnis gewesen. Tanja hattest du keine Lust dir so ein Kleid zu kaufen? Viel Spaß noch auf dem Platz. Ist wohl ganz schön anstrengend der Weg zum Meer?
    Liebe Grüße Hans

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