Eigentlich wollten wir in den Nationalpark Ibera fahren, aber seit wir Bella Vista am 01. Mai verlassen haben schüttet es aus Eimern. Man denkt immer, das kann ja nicht den ganzen Tag so weiter gehen, aber doch… es kann. Daher werden wir am Portal San Nicolas auch nicht eingelassen. Die Wege sind zu aufgeweicht und nur mit einem Allrad-Fahrzeug zu befahren. Als Alternative wollen wir uns die Herstellung von Artesanias angucken, aber auch dort stehen wir vor verschlossenen Türen und kommen völlig durchnäßt nach einer halben Stunde wieder am Bus an. Soll wohl nicht sein. Also weiter Richtung Iguazu. Nur dumm, dass die Schlechtwetterfront die gleiche Idee hat und sich das Wetter nun für ca. 10 Tage nicht ändern soll.
Wir machen Station in San Ignacio um die Ruinen der ehemaligen Jesuitenmission zu besuchen. Das geht zur Not auch im Regen. Aber wir haben Glück und erwischen eine Regenpause von 2 Stunden, in der wir alles angucken können. San Ignacio ist die am besten erhaltene Jesuitenmission und inzwischen UNESCO-Weltkulturerbe. Sie wurde 1696 am jetzigen Standort erbaut und in der Hochzeit um 1730 lebten hier bis zu 4.000 Menschen (Jesuiten und Guarani). 1767 mussten die Jesuiten die Mission aufgeben, als sie von den Spaniern vertrieben wurden. Es macht Spaß durch den Urwald zu streifen und die Ruinen zu erkunden.
Danach geht es weiter nach Purto Rico, einem kleinen Dorf, in dem wir mal wieder unseren Kühler flicken lassen. Der Ausbau geht inzwischen flott von der Hand und der Campingplatzbesitzer ist super hilfsbereit und fähtr Flo mit dem Kühler zur Werkstatt seines Vertrauens. Am nächsten Morgen haben wir den Kühler zurück und können weiter fahren.