Iguazu
Das Wetter bessert sich und wir kommen bei Sonnenschein in Puerto Iguazu an. Der nächste Tag soll auch schön sonnig werden und so schlagen wir um 8:30 morgens am Kassenhäuschen auf und kommen noch vor dem großen Ansturm rein. Wir beschließen mit dem unteren Rundgang zu beginnen und haben diesen fast für uns alleine. Die Kinder bitten wir sich sehr große Wasserfälle vorzustellen und dann sollen sie schauen inwieweit sich ihre Vorstellung mit der Realität deckt. Wir sind alle überwältigt als wir die Wasserfälle dann tatsächlich vor uns sehen. Wahnsinn wie das braust und tost… und es ist natürlich noch größer als es sich die Kinder vorgestellt haben. Teilweise zaubert die Sonne sogar einen Regenbogen vor die Wasserfälle.
Wir nehmen dann die Parkbahn und lassen uns zum Garganta del Diablo (=Teufelsschlund) chaufieren. Die Stege, über die wir laufen, sind erst vor einiger Zeit wiederhergestellt worden und wir sehen überall die Rest der vorherigen Anlage. Ein Hochwasser hatte alles weggerissen. Der Rio Parana ist hier so breit, dass wir bestimmt eine Viertelstunde laufen, bis wir an der Stelle ankommen, wo das Wasser in der Felsspalte verschwindet. Es ist sureal und unheimlich Beeindruckend. Man kann richtig sehen wie sich Wolken bilden.
Auf dem Rückweg liegt das Augenmerk auf der Fauna. Die Kinder finden es toll wieviele Schmetterlinge hier herumfliegen und versuchen möglichst viele davon auf ihren Händen mit zu transportieren. Außerdem sehen wir noch Affen, Nasenbären, einen riesigen Surubi-Wels (bestimmt 1,20m lang), einen Tucan und ein kleines Mara 🙂
Und weil der Tag bis jetzt so gut geflutsch hat, fahren wir auch noch über die Grenze nach Brasilien.
Geschützt: Pailon del Diablo – mehr Fotos
Pailon del Diablo
Nach einer langen Fahrtstrecke von der Küste in die Anden befreien wir unseren Bus bei Riobamba vom Salznebel und überqueren dann auf einer kleinen Passstrasse die 4000m hohe Andenkette in der Nähe des 6236m hohen Chimboraz-Vulkans, der oben schon im Schnee und in den Wolken steckt. Unser Ziel ist die Ruta de las Cascadas. So nennt sich der Abschnitt zwischen Banos und Puyo weil es hier mindestens 15 Wasserfälle gibt. Die meisten sind recht klein da im Moment Trockenzeit ist und wir beschließen uns den Pailon del Diablo näher anzusehen. Das ist ein relativ großer Wasserfall, den man auf zwei unterschiedlichen Wegen erkunden kann und sogar bis ganz hinter den Wasserfall kommt. Der Weg ist spektakulär. Es geht über Hängebrücken und man sieht die Gischt Regenbögen zeichnen. Man kommt sich fast vor wie in einer Kulisse aus „Herr der Ringe“.