Wir haben mal wieder den schöneren statt den kürzeren Weg erwischt und sind auf Erdstraßen gelandet. So kurz nach der Kühlerreperatur fahren wir mit etwas mulmigem Gefühl diese fast nur aus Schlaglöchern bestehenden Pisten entlang. Da sind die 21km zur nächsten Teerstraße in einer Stunde zurück gelegt. Dafür werden wir mit toller Aussicht belohnt und mit dem Anblick einer Indianersiedlung, die sonst vermutlich nur wenige Ausländer zu Gesicht bekommen. Zur Mittagszeit kommen wir in Cambara do Sul an und fahren zum Canyon Fortaleza. Auch hier sind die letzten 4km bis zum Mirador übelste Piste. Wir unternehmen zwei kurze Wanderungen und müssen einmal sogar einen Bachlauf nahe der Abbruchkante queren. Die Einblicke in den Canyon sind beeindruckend. Leider spielt das Wetter nicht ganz mit. Es nieselt. Aber was soll’s. Wir sind ja nicht aus Zucker.
Der Canyon Itaimbezinho ist der Grand Canyon Brasiliens. Es war beeindruckend an der Abbruchkante entlang zu spazieren und zahlreiche Wasserfälle die über 400m hinunter rauschen zu sehen. Es gibt auch einen Weg am Fuße der Schlucht, den Rio do Boi Trail. Leider ist er momentan geschlossen und auch erst für Kinder ab 12 Jahren zugelassen, aber man kann nicht immer alles haben…